Kleine- und große Bauprojekte managen.

Werden Sie "Staatlich geprüfte/r Bautechniker/in".

- Kochertalbrücke bei Geislingen am Kocher

Der neue Kurs der Bautechnikerschule startete Anfang November zu ihrer ersten großen Fachexkursion in die Donaumetropole und Bundeshauptstadt von Österreich. Schon früh am Morgen ging es an der Schule los in Richtung Österreich. Das erste Ziel war das modernste Ziegelwerk Europas von der Firma Wienerberger AG in Haiding bei Wels. Die Firma Wienerberger AG mit ihrem Stammsitz in Wien betreibt mittlerweile 200 Produktionsstätten auf 3 Kontinenten.

 

Das Ziegelwerk in Haiding verarbeitet täglich 500 Tonnen Rohmaterial zu ca. 20.000 Mauerziegeln. Diese Menge an Ziegeln würde ausreichen um täglich 220 Einfamilienhäuser zu errichten.

Die Produktion und auch der Brennvorgang der Mauerziegel erfolgt vollautomatisch. Die Mitarbeiter müssen nur noch die Fertigungsmaschinen überwachen und Steuern.

Auch das befüllen der hoch wärmedämmenden Mauerziegel wird von einem Roboter übernommen.

Wir bedanken uns recht herzlich bei der Firma Wienerberger und bei Herrn Andreas Humer für diese interessante Werksführung.

Am 2. Tag unserer Studienfahrt stand eine Architekturführung durch das neue Sonnwendviertel und das Areal des neuen Hauptbahnhofs von Wien auf dem Programm. Das ganze Gebiet um den neuen Durchgangsbahnhof wird seit einigen Jahren im Umfang von ca. 4 Mrd. Euro neu gestaltet und bebaut.

Sehr interessant bei der Bebauung ist der Aspekt, dass es sich bei den meisten Wohnhäusern, die neu errichtet werden, um sozialen Wohnungsbau der Stadt Wien handelt. Somit entsteht bezahlbarer neuer Wohnraum für 30.000 Menschen.

Es entstehen auf dem ehemaligen Bahngelände auch neue Hotels, Gewerbebauten und Hauptsitze von Großbanken mit mehreren tausend MitarbeiterInnen.

Am Morgen des 3. Tages ging es zum Stadtteil Donau City, in dem auch die UNO einen Hauptsitz hat.

Die Donau City soll nach der Fertigstellung einmal so aussehen. Der höchste Turm, der DC-1 Tower ist bereits fertiggestellt. Wir waren von dem Architekturbüro Dietrich/Untertrifaller und der ausführenden Firma Zeman Stahlbau auf die Baustelle "Donausegel" eingeladen.

Dieses "Donausegel" ist ein Bauwerk direkt vor dem Austria Center Vienna mit 6400 m² Dachfläche, die auf nur 4 Stützen aufgelagert sind. Das "Donausegel" kann bei Bedarf komplett mit Wänden und Doppelboden dicht abgeschlossen und zur Ausstellungshalle umgebaut werden. 

Die Architektin Frau Doreen Rehmer-Jeitler und Herr Dipl.-Ing. Matthias Csendes von der Firma Zeman führten uns durch die Baustelle von den Fundamenten unter der darunterliegenden 2 geschossigen Tiefgarage bis auf das Dach des "Segels". Dies war eine sehr spannende und interessante Führung, bei der wir viele Details über die Planung bis zur Ausführung erklärt bekamen. Vielen herzlichen Dank an Frau Rehmer-Jeitler und Herrn Csendes für dieses tolle Erlebnis.

Danach ging es erst einmal zum Mittagessen auf den weltberühmten Naschmarkt von Wien, bevor wir uns am Nachmittag beim Architekturbüro Delugan-Meissl (DMAA) wieder alle trafen.

Taiyuan Botanical Garden China

Der Architekt Herr Dietmar Feistel, ein Büropartner von DMAA begrüßte uns in den Räumen des Architekturbüros. Der Projekt Manager von DMAA, Herr Michael Lohmann stellte uns anhand eines unglaublich spannenden Vortrages die Projekte des Büros vor.  Wie geht ein so international erfolgreiches Architekturbüro bei der Planung und Umsetzung von Großprojekten vor? Das wollten wir genau wissen! Und Herr Lohmann gab uns die Antworten dazu! 

Porsche Museum Germany

Nach 2 Stunden super interessanten Vorträgen durften wir noch das gesamte Büro über mehrere Etagen besichtigen. Vielen herzlichen Dank Herr Feistel und Herr Lohmann für diese nicht alltäglichen Einblicke in das Architekturbüro DMAA.

Danach mussten wir uns erst einmal bei einem herzhaften Abendessen beim Silberwirt stärken.

Tag 4: Schweren Herzens müssen wir heute Abschied nehmen von Wien. Unsere Rückfahrt steht nun an. Wir nutzten die "Zwangspausen" unseres super Busfahrers Andreas Lack um noch das Stift Melk zu besichtigen. 

Die heutige Benediktinerabtei Stift Melk in der Wachau wurde in den Jahren 1702-1746 erbaut und gehört zum UNESCO-Welterbe.

Die nächste Rast war dann noch bei einer Pralinenmanufaktur, wo sich jeder noch etwas stärken konnte. Am späten Abend sind wir dann wieder vollgepackt mit neuen und spannenden Geschichten gut in Schwäbisch Hall angekommen.

Wir möchten uns bei allen sehr herzlich bedanken, die zum Gelingen dieser genialen Studienfahrt beigetragen haben.

Wir sind der Meinung die Stadt Wien hat berechtigt den Titel "Lebenswerteste Stadt der Welt" erhalten! 

Andreas Leiser/Andreas Will und die Klasse FTB